Individuell auf Sie zugeschnitten.
Unsere Beratung.
Kein Auge ist wie das andere. Keine Augenhöhle ist wie die andere. Deshalb ist jede Augenprothese ein absolutes Unikat, individuell gefertigt und optimal angepasst an die jeweilige Augenhöhle. Voraussetzung dafür ist eine ausführliche und behutsame persönliche Beratung. Unabhängig davon, ob Krankheit, Verletzung oder ein angeborener Defekt Ursache des Augenverlusts ist.
Speziell hierfür bieten wir unsere Prothesensprechstunden an: gemeinsame Sprechstunden mit Augenärzten und oculoplastischen Chirurgen, im Universitätsklinikum Tübingen (UKT), im Bundeswehrkrankenhaus Ulm sowie in Hospitälern in der Schweiz. So werden die bestmöglichen Voraussetzungen für den Patienten geschaffen – und es kann eine aus medizinischer und ocularistischer Sicht optimale Lösung erarbeitet werden.
Nach dieser gewissenhaften Vorbereitung empfehlen wir die jeweils geeignete Prothesenart. Die Verordnung muss vom Augenarzt ausgestellt werden. Bei gesetzlich versicherten Patienten entscheidet die Krankenkasse nach Vorlage unseres Kostenvoranschlages und der medizinischen Begründung des Augenarztes über eine Augenprothese aus Kunststoff.
Künstliche Augen aus Kryolithglas.
Kryolithglas hat sich als Material für Augenprothesen seit über 100 Jahren bewährt.
Jedes Auge aus Kryolithglas ist ein speziell geformtes, fein gezeichnetes und kunstvolles, nuancenreiches Unikat.
Frei von jeglichen Schadstoffen, verursacht Kryolithglas keine Reize in der äußerst empfindlichen Augenhöhle. Kryolithglas ist in der Lage, an seiner Oberfläche etwas Tränenflüssigkeit aufzunehmen. Auf diese Weise erhält das künstliche Auge die erdenklich besten Gleit- und Bewegungsmöglichkeiten, und die Augenprothese wirkt dadurch lebendiger.
Augenprothesen aus Glas sollten alle 1– 2 Jahre erneuert werden, da sie durch Tränenflüssigkeit, Umwelteinflüsse und Veränderungen in der Augenhöhle selbst aufrauen und Abnutzungserscheinungen zeigen. Eine Augenprothese aus Kryolithglas bedarf sorgsamer Pflege.
Herstellung einer Augenprothese aus Kunststoff
Künstliche Augen aus Polymethylmetacrylat.
Das von uns verarbeitete Polymethylmetacrylat ( PMMA) ist ein schadstofffreier, sehr gut verträglicher Kunststoff. Aufgrund seiner hohen Oberflächenhärte, Unzerbrechlichkeit und guten Formbarkeit wird es in der Augenprothetik seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt.
Ein entscheidender Vorteil ist das im Institut eingesetzte modifizierte Impressionsverfahren: eine Abdrucktechnik, bei der die Rückseite einer PMMA-Augenprothese exakt an die Augenhöhle angepasst und dadurch die Beweglichkeit positiv beeinflusst wird. Durch diesen präzisen Sitz wird eine Sekretansammlung hinter der Prothese vermieden.
Im Gegensatz zu Augenprothesen aus Glas können PMMA-Augenprothesen mehrere Jahre getragen und jederzeit verändert werden. Sie sind extrem pflegeleicht und müssen lediglich einmal im Jahr poliert werden.